Was tun nach der Krebsdiagnose? - Erste Hilfe für die Seele


Ein Moment, in dem sich alles verändert

Da war dieser eine Moment, an dem sich alles verändert hat.
Ein Arzttermin. Ein Gespräch. Drei Worte, die plötzlich den Boden unter den Füßen wegziehen: „Sie haben Krebs.“
Vielleicht hast du es schon geahnt. Vielleicht kam es aus dem Nichts. Nichts bereitet dich darauf vor.

Wenn du dich gerade genau an dieser Stelle befindest: Du bist nicht allein.

Nach einer Diagnose wie Krebs steht oft alles still. Und gleichzeitig dreht sich die Welt weiter, als wäre nichts passiert.
Du sollst funktionieren, verstehen, planen, Entscheidungen treffen – während in dir vielleicht nur Leere oder Panik ist.

Viele Betroffene beschreiben diese ersten Tage und Wochen als surreal:

• „Ich habe funktioniert, aber innerlich war ich wie betäubt.“
• „Alle wollten reden – ich wollte einfach nur meine Ruhe.“
• „Ich wusste gar nicht mehr, wer ich bin.“

Was jetzt hilft: Einen Schritt nach dem anderen

Und genau deshalb kann es so wertvoll sein, sich in dieser Phase seiner selbst bewusst zu werden und sich begleiten zu lassen.
Nicht, um sofort alles „richtig“ zu machen – sondern um sich selbst nicht zu verlieren.

Wenn alles zu viel wird, hilft oft nur eins: Einen Schritt nach dem anderen gehen und langsam wieder in Kontakt mit sich selbst kommen.

Das kann bedeuten:

  • Deine Gedanken aufzuschreiben, so wirr sie auch sein mögen.

  • Laut auszusprechen: „Ich habe Angst.“ oder „Ich weiß nicht, was ich tun soll.“

  • Fragen zu notieren. Ohne den Anspruch, sie sofort beantworten zu müssen.

Es gibt in dieser Zeit kein „richtig“.
Es gibt nur dein Tempo, deine Gefühle, deinen Weg.

Und dieser Weg beginnt genau hier – nicht mit einem Therapieplan, sondern mit einem Innehalten.

Eine liebevolle Begleitung statt Durchhalteparolen

In meinem One Day at a Time Journal finden sich ganz bewusst keine Motivationssprüche oder Durchhalteparolen.
Stattdessen stelle ich dir zu Beginn eine einfache, aber kraftvolle Frage:
Was ist dir wirklich wichtig?

Denn nur wenn du dir selbst mitfühlend und liebevoll begegnest, kannst du Kraft schöpfen.

Das Journal begleitet dich Tag für Tag, Woche für Woche – in deinem Tempo,
mit hilfreichen Fragen, sanften Impulsen, Raum für Wut, Angst, Hoffnung, Stille.
Es kann dich dabei unterstützen, deine Ressourcen zu erkennen und eine eigene Haltung zu entwickeln – dir selbst, der Krankheit und dem Leben gegenüber.

Gerade in den ersten Wochen nach der Diagnose kann das Journal ein Anker sein – nicht als Lösung, sondern als liebevolle Begleitung.
Du musst heute keine Entscheidungen treffen.
Du musst niemandem gefallen.
Du darfst traurig, wütend, durcheinander sein.
Und du darfst dich Stück für Stück wieder zusammensetzen.

Vielleicht beginnst du damit, heute einfach nur eine Seite zu schreiben.
Frage dich dabei nicht: „Was gibt es zu tun?“, sondern:
„Was brauche ich jetzt gerade?“

Oder du setzt dich still hin, atmest, und nimmst wahr:
Ich bin hier.

Wenn du möchtest, begleite ich dich mit meinem Journal –
einen Tag nach dem anderen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute für deinen Weg. Du bist nicht allein. 


Deine Luise 



Wenn du das Gefühl hast, du brauchst eine liebevolle Struktur und hilfreiche tägliche Impulse, dann schau dir gern das One Day at a Time Journal an. Es wurde mit viel Herz speziell für Menschen in deiner Situation entwickelt.



Dieser Text ist für dich, wenn du gerade nicht weißt, wie du weitermachen sollst.

DISCLAIMER: Ich bin keine Ärztin oder Psychologin. Dieser Text ersetzt keine medizinische, psychologische oder psychoonkologische Beratung. Er ist als einfühlsamer Begleiter in einer sehr herausfordernden Zeit gedacht – mit dem Ziel, dich emotional zu stärken und dir zu helfen, in kleinen Schritten wieder bei dir selbst anzukommen.

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Die Idee hinter dem Journal